Fachbeitrag

Der Mann im Wechsel

Bei Frauen sind altersbedingte Veränderungen der Keimdrüsenfunktion (Wechseljahre) seit langem bekannt. Dass auch Männer unter der altersbedingten Abnahme des Sexualhormons Testosteron leiden, rückt erst langsam ins Bewusstsein. Weil der Hormonspiegel nur langsam abnimmt, sind die Auswirkungen beim Mann nicht so abrupt spürbar wie bei der Frau.

Nichtsdestoweniger können folgende Symptome auftreten: Verminderte Muskelkraft, Zunahme des Fettgewebes, verminderte Knochendichte (Osteoporose), Hitzewallungen, verminderte sexuelle Aktivität, Hauttrockenheit, Abnahme der Behaarung, Brustdrüsenschwellung, Leistungsschwäche, Antriebsarmut und depressive Stimmung können durch den Testosteronmangel hervorgerufen werden.

Ihr Urologe bestimmt den Blutspiegel des männlichen Sexualhormons und übernimmt die Behandlung. Eine Hormonersatztherapie beim Mann birgt auch Risiken und kann nicht immer durchgeführt werden. Andererseits bringt der Hormonersatz oft deutliche Vorteile, was sich in der Verbesserung der Lebensqualität, der Leistungsfähigkeit und des Sexuallebens, sowie in einer Zunahme der Knochendichte und der Muskelmasse widerspiegelt.

Ich berate Sie gerne!

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Fachbeitrag

Ungewollt Kinderlos?

Wenn Paare sich eigenen Nachwuchs wünschen, dieser sich aber nicht und nicht einstellen will, ist dies für die Betroffenen emotional und sozial äußerst belastend. Glücklicherweise kann die moderne Medizin heute viel dazu beitragen, dass der Traum vom eigenen Kind doch noch Wirklichkeit wird.

Während früher die Ursachen für das Ausbleiben des Nachwuchses nur bei der Frau gesucht wurden, weiß man heute, dass diese in etwa der Hälfte der Fälle beim Mann liegen. So können hormonelle Störungen, psychische oder anatomische Ursachen, Entzündungen, oder auch Medikamente, Nikotin und Schadstoffe zu Unfruchtbarkeit beim Mann führen. 

Als Ihr Urologe kann ich all diese Faktoren bei einer umfassenden Untersuchung abklären und gemeinsam mit dem Gynäkologen eine geeignete Behandlung entwickeln. Manchmal kann medikamentös oder operativ eine Verbesserung der Samenqualität erreicht werden, häufig ist aber eine Hilfestellung bei der Befruchtung der Eizelle nötig.

Bitte bedenken Sie: Ungewollte Kinderlosigkeit ist kein Einzelschicksal. Geschätzte 10-15 Prozent aller österreichischen Paare sind davon betroffen. Umso wichtiger ist es, dass auch Männer den Gang zum Urologen nicht scheuen.

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